11 Gründe warum Ihre Webseite nicht tut was sie soll - mindpole.digital
Jede der 11 Überschriften reißt einen Themenkomplex an und auf der so viel tiefer gehen kann, wenn man denn eintauchen möchte. Vielleicht verstehen sich die 11 Punkte besser als Schussrichtungen, die Erörterungen als Gedanken in diese.
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11 Gründe warum Ihre Webseite nicht tut was sie soll

Mit der Qualität einer Webseite kann die Marke eines Unternehmens stehen und fallen. Es ist möglich sich durch eine ausgewogene digitale Strategie von seiner Konkurrenz abzuheben, geeignet organisches Wachstum zu fördern und zur Markenbildung beizutragen. Wir verstehen dabei wir die Webseite als Dreh- und Angelpunkt, als Zentrum von dem aus ein Unternehmen sich mitteilt, um seine Stakeholder von sich zu überzeugen. Von diesem Zentrum breitet sich ein vielfältiges Set an Instrumenten aus, die genutzt werden können um diesen Prozess zu unterstützen. Von besonderer Bedeutung ist (Heute) das Contentmarketing. Als herausragendes Beispiel für die Beeinflussung der Massen mit Hilfe von Inhalten wird gern Burberry mit der Kampagne „Burberry Acoustic“ angeführt – zu Recht wie wir finden. Bei uns hat diese inzwischen 87 Titel fassende Playlist längst Einzug in das Hintergrundrauschen unserer Agentur gefunden. In den letzten Tagen das ein oder andere Mal durch den ein oder anderen Weihnachtshit (- you chose your read of the word) unterstützt. Süßer die Glocken nie klingen!

Die meisten Besucher verweilen lediglich wenige Sekunden! Schau mal, ein Eichhörnchen...

Je packender der erste Eindruck, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher länger auf einer Seite verweilen und davon in weitere Bereiche der Webseite eintauchen, im Idealfall die Aktion durchführen die der Ersteller der Webseite intendiert hat (kaufen, kaufen, kaufen). Für ein Unternehmen ist also jede Sekunde die Besucher länger auf ihrer Webseite verweilen wertvoll. Bei der Erstellung einer Webseite geht es oft genau darum: die Besucher länger zu halten und auf der Webseite in möglichst zahlreiche Bereiche zu führen, sich vertraut machen und Vertrauen aufbauen.
Webseiten sind nicht kongruent. Daher fällt es schwer Regeln zu definieren auf die man sich als Grundwahrheiten einigen könnte. Nähern wir uns von der anderen Seite also den Faktoren die die Qualität einer Webseite negativ beeinflussen können, lassen sich Muster identifizieren. Diese Muster möchten wir dir, subsummiert unter den folgenden elf Punkten, näher bringen und daraus Ansätze ableiten die dazu beitragen eine Webseite großartig zu machen.

11 Gründe…

Bedenkliches Bildmaterial

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte mag als Binsenweisheit daher kommen. Jedoch gilt: sind die Bilder schwach, kann das der Webseite schaden. Dieses Problem tritt in verschiedenen Konfigurationen nur allzu häufig auf. Zu viele, zu große oder zu kleine, abstoßende oder unpassende Bilder sind die Daten oft nicht wert mit denen sie gespeichert sind.

Hochwertige Bilder ziehen die Aufmerksamkeit von Besuchern magisch an. Videosequenzen sind im Kommen. Die Wahrscheinlichkeit dass besucher verweilen und in Aktion treten steigt. Gute Bilderdatenbanken gibt es wie Sand am Meer, die Auswahl ist groß, die Einbindung einfach. Es gibt also keine gute Ausrede für schlechtes Bildmaterial. Nehmen wir das Bild dieses Beitrags als Beispiel. Die Junge Dame hat gerade gekauft also das getan was die Besucher einer Webseite tun sollen (der meisten Unternehmenswebseiten). Sieht die Dame hübsch und fröhlich aus? Geschmackssache. Wir schulden lediglich den Versuch geeignete Bilder zu verwenden.

Referenzen?

In den meisten Brachen genügt es nicht mehr sein Unternehmen oder sein Produkt zu beschreiben. Testberichte und Kundenmeinungen sowie Bewertungsportale haben längst Einzug in breite Nutzerschichten gefunden. Über die Qualität dieser Portale und oder die Einfachheit der Manipulation dieser wird zunächst nicht weiter eingegangen. Nutzt ein Unternehmen nicht die Macht von Empfehlungen oder Referenzen bspw. durch die Einbindung eines Portfolios oder von Kundenmeinungen, bleibt die Webseite hinter ihrem Potential zurück. Es muss hier nicht die Facebook-Seite sein mit der in direkten Kontakt mit Kunden getreten wird (ohnehin vorrangig im B2C Bereich).

Stimmen zufriedener Kunden helfen die Kaufentscheidung potentieller Kunden positiv zu beinflussen. Sich dessen zu Nutze zu machen ist nicht kompliziert. Auch an dieser Stelle sollte es folglich keine Ausreden geben. Es kommt sehr wohl auf das Geschäft an. In der Sicherheitswirtschaft dürfte mehr Wert auf der Vertraulichkeit liegen. Erneut: Referenzen wirken vor allem im B2C Bereich Wunder.

Fade Farbwahl

Ein weiterer Faktor der für Probleme bei der sogenannten Conversion, also der Umsetzung einer gewünschten Aktion, sorgen kann, ist die Farbwahl. Das Branding eines Unternehmens stellt einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Die Farbgebung im Rahmen der sogenannten Corporate Identity ist ein wichtiger Bestandteil der Marke. Eine starke Marke hilft Unternehmen sich von der Konkurrenz abzuheben und fördert so mehr Erfolg. Ausflug in die Markenwelt der DAX 30 Unternehmen mit Fokus auf deren Slogans gefällig? Hier klicken.

Aus fad mach grell, aus dukel mach hell. Die Wahl der Farben hat maßgeblichen Einfluss darauf wie eine Webseite vom User wahrgenommen wird. Warme Farbtöne wirken freundlich und vertraut wohingegen kühle Farben eher Distanz und Seriösität ausstrahlen. Am Ende entscheidet immer noch der Gesamteindruck einer Webseite darüber wie diese wahrgenommen wird.

Veraltete Informationen

Vermutlich ist es das Auge des jenigen der sich viel mit der digitalen Welt beschäftigt welches am Ende einer Webseite auf das Copyright Symbol und die Jahreszahl achtet. Wann eine Webseite das letzte mal aktualisiert wurde kann ein wichtiger Faktor sein wenn mögliche Kunden sich gerade durch ihren Entscheidungsfindungsprozess bewegen.

Kunden die online mit Unternehmen interagieren, legen wert auf die Aktualität der Webseite. Unternehmen verdeutlichen damit, dass sie mit der Entwicklung Schritt halten. Dazu gehört es auch regelmäßig neue Informationen auf der Seite darzustellen. Der Zyklus einer Webseitenrunderneuerung hängt von der Branche, dem Markt, der Konkurrenz und natürlich der Strategie des Unternehmens ab. Wer lediglich alle 5 Jahre eine neue Seite publizieren möchte, lässt am besten das Copyright Symbol und Erstellungsdatum weg. Wenn die Seite einfach gehalten und gut gemacht ist, kein Problem.

Schlechte Auffindbarkeit

Die beste Webseite ist nutzlos, wenn niemand sie finden kann. Unternehmen müssen versuchen Suchmaschinen und das Suchverhalten ihrer Zielgruppen zu verstehen, um ihre Webseiten anzupassen. Wenigstens sollten sie verstehen wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung für die Auffindbarkeit einer Webseite ist – um die Optimierung an Profis auszugliedern.

Die richtige, aussagekräftige Domain die bereits die wichtigsten Keywords des Angebots des Unternehmens beinhaltent, ist bereits die halbe Miete. Dazu kommt der Inhalt der Webseite der ebenfalls in seinen Meta-tags, Titeln und Überschriften entsprechend ausgerichtet sein muss. Mehr dazu findetst du in unserem Beitrag: 8 Grundtaktiken für die Suchmaschinenoptimierung.

Je nach Angebot kann es sinnvoll sein Einträge in verschiedenen Datenbanken vorzunehmen. Durch die Bereitschaft ein Budget für die Suchmaschinenwerbung bereit zu stellen, kann die Auffindbarkeit zu bestimmten Keywords bzw. Suchphrasen gewährleitet werden. Die Auffindbarkeit sollte jedoch bereits aus einer dafür optimierten Webseite kommen, sodass die Suchmaschinenwerbung lediglich ein unterstützendes Instrument des Suchmaschinenmarketing bleibt.

Mangelhafte Platformoptimierung, Responsivität

Dass eine Webseite auf dem herkömmlichen Desktop ordentlich dargestellt wird ist die eine Sache, oft steht die Darstellung auf mobilen Endgeräten oder in anderen Browsern jedoch auf einem anderen Blatt. Stellt ein Unternehmen seine Webseite nicht responsive also überall ordentlich dar, verliert es die Fähigkeit eine stetig wachsende Zielgruppe anzusprechen die auf mobilen Endgeräten durch die Netzwelt surft.

2014 nutzen 53% der deutschen ein Smartphone und 28% ein Tablet. Somit steht es außer Frage ob sich eine optimierte Darstellung für mobile Endgeräte lohnt. Der Mehraufwand bei der Webseitenerstellung wird sich entsprechend früh amortisieren.
Bevor eine Webseite publiziert wird, sollte zunächst geprüft werden ob alles überall dargestellt wird. Wir haben dazu einige Schritte in einem anderen Beitrag zusammengefasst., Hier kommt ihr dort hin.

Zu schwer zu entdeckende Kontaktinformationen

Wenn ein Kunde in Kontakt treten möchte, dann sollte er auch in Kontakt treten können. Das geht aber nur, wenn er die Kontaktinformationen des jeweiligen Unternehmens imnu finden kann.

Kontaktinformationen gehören nicht nur ins Impressum. Lediglich eine Kontaktunterseite reicht genauso wenig. Email, Telefon und Kontaktformular gehören gut sichtbar auf eine Startseite. Mit sogenannte call-to-action Bereichen die sogar zu individualisierten Kontaktformularen führen können, sollten Angebote unterstrichen werden ohne den Fluss der Seite zu brechen.

Damit Kontaktinformationen auf einer Webseite auffindbar sind, sollte die Seite an sich nicht zu überladen sein. Wenig Text ist besser als eine Textfront. Freie Flächen sind wertvoller als befüllte. Das gilt nicht erst seit der Vermarktung im Internet.

Fehlender Fokus auf das Wesentliche

Potentielle Kunden suchen den bestmöglichen Nutzen… für sich. Sie und eben ihr Nutzen sollten daher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Dazu gehört bspw. die Beantwortung von Fragen die im Rahmen eines Entscheidungsfindungsprozesses auftreten können, wenn auf der Webseite ein Kauf stattfinden soll.

Eine Webseite sollte einfach sein, sauber, klar strukturiert. Die Kernbotschaft muss deutlich kommuniziert werden und darf wiederholt werden, darf wiederholt werden,… am besten nicht immer mit den gleichen Worten.


Auch zu diesem Zweck können sogenannte call-to-action Bereiche verwendet werden. Fokus kann durch viele Arten erzeugt werden. Besonders einfach geht dies durch Farben, Formen und Bilder.

Erst Anmelden, dann Nutzen dürfen

Muss ein Besucher sich erst registrieren bevor er eine Webseite nutzen kann, kann das abschreckend wirken. Eine Mauer baut sich zwischen Anbieter und Besucher der Webseite auf. Dabei hat niemand die Absicht eine Mauer zu errichten. Schnell entsteht der Verdacht, dass mit den persönlichen Daten unvernünftig umgegangen oder man mit Spam belästigt werden könnte.

Sich für einen Newsletter registrieren zu können ist nichts schlechtes. Im Gegenteil. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, dass jeder Austausch von Kontaktdaten eine Transaktion darstellt die sich für den der diese überlässt unterschiedlich anfühlen kann. Dem Nutzer sollte die Wahl gelassen werden.

Gibt es Inhalte die nur nach Bezahlung zugänglich sein sollen oder dürfen? Kein Problem. Die Anforderungen an eine Webseite die tatsächlich zu Ergebnissen führen soll, muss gut durchdacht werden und erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.

Musik die automatisch abspielt

Wenn man seinen Besucher ganz sicher schnell wieder loswerden will, gibt es einen todsicheren Tipp. Man nehme eine klangvolle Melodie, einen Song oder ein Video und lässt es ungefragt automatisch abspielen wenn man die Webseite besucht. Das hat noch den resistentesten Nutzer vergrault. In seltenen Fällen vielleicht auch begeistert.

Soll auto-play unbedingt genutzt werden, darf die Tonspur zunächst bitte stumm bleiben. Um die Datenrate nicht zu strapazieren sollte außerdem darauf geachtet werden, dass lediglich kurze Sequenzen abgespielt werden (90 sek max). Die Funktion sollte nur sehr vereinzelt Anwendung finden.

Slidervideos können dann aus dieser Kritik ausgeschlossen werden, wenn sie unauffällig bleiben, eben nur ein etwas besseres Bild sind.

Laaangsame Ladezeiten

Das Netz ist schnelllebig. Genauso ungeduldig sind dessen Nutzer. Dauert das Laden einer Webseite zu lange, ist es völlig egal wie großartig die sich dahinter aufbauenden Seite präsentiet – Besucher sind ruck-zuck wieder fort.

Um der wertvollen Zeit seiner Besucher mit adäquater Wertschätzung zu begegnen, sollten Bilder und Inhalte angepasst sein, so dass sie möglichst schnell laden. Hier gilt es eine gute Balance zwischen Datengrößes und Anschaulichkeit zu finden. Werden Bilder oder Videos zu stark in ihrer Datengröße optimiert können diese sehr schnell unansehnlich werden.

Weniger ist mehr. Das gilt für die Menge an visuellen Elementen als auch irgendwelcher anderer Plug-ins oder sonstiger Datenmonster. Suchmaschinen strafen lange Ladezeiten genauso ab wie mögliche Kunden. Sehr sinnvoll hingegen kann ein gutes Caching Plugin sein. Für wordpress empfehlen wir W3 Total Cache.

Die beste Webseite ist nutzlos, wenn niemand sie finden kann. A vote for SEO.

Am Ende der 11 Gründe angelangt warum Ihre Webseite nicht das tut was sie soll – nämlich verkaufen, verkaufen, verkaufen helfen – fühlt sich dieser Beitrag irgendwie so ganz und gar nicht abschließend an.

Jede Überschrift reißt lediglich einen Themenkomplex an und auf der so viel tiefer gehen kann – wenn man eintauchen möchte.

Vielleicht verstehen sich die 11 Punkte besser als Schussrichtungen, die Erörterungen als Gedanken in diese. Frei davon herrschende Meinung stipulieren zu wollen hoffen wir – wie immer – recht dienlich und anregend gewesen zu sein. Nun aber genug für dieses Jahr, ein frohes Fest, gesegnete Weihnachten und auf ein neues in 2015 (einem guten Jahr für neue Projekte).

Credits

Author: Sebastian